Bundesregierung will mehr Züchtungsforschung bei Pflanzen

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Die Bundesregierung intensiviert angesichts der steigenden Herausforderungen für die Landwirtschaft ihre Unterstützung für die Pflanzenforschung und -züchtung. Das hat Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens vom Bundeslandwirtschaftsministerium anlässlich eines internationalen Expertenworkshops heute in Berlin angekündigt. Nur auf diese Weise könnten die Potentiale der Kulturpflanzen ausgeschöpft werden.
„Wir haben national die Förderung der Züchtungsforschung bereits verstärkt, setzen uns aber auch international für eine bessere Koordinierung und Vernetzung aller Aktivitäten ein“, erklärte der Staatssekretär. Dazu diene nicht zuletzt der Expertenworkshop, der an den G20-Aktionsplan zur Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit anknüpfe. Mit dieser Plattform wolle man vorhandenes Wissen teilen und die internationale Vernetzung weiterentwickeln.
Aeikens verwies auf Schätzungen der Vereinten Nationen (UN), denen zufolge die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen bis 2050 um bis zu 70 % steigen werde. Die Landwirtschaft stehe dabei vor der großen Herausforderung, mehr Nahrung mit weniger Wasser zu produzieren. „Das kann nur gelingen, wenn wir in Zusammenarbeit der globalen Gemeinschaft wassersparende landwirtschaftliche Produktionsverfahren ausbauen und den Anbau wassernutzungseffizienter und trockenstressresistenter Pflanzen voranbringen“, betonte der Staatssekretär.
Der Expertenworkshop beruht auf dem Aktionsplan, den die G20-Agrarminister und deutscher Präsidentschaft im Januar dieses Jahres in Berlin beschlossen haben. Zu den einvernehmlich verabschiedeten Zielen und Maßnahmen des Aktionsplans gehört auch die züchterische Verbesserung der Wassernutzungseffizienz sowie der Trockenstress- und Salztoleranz von Nutzpflanzen. AgE (19.10.2017)
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