Bundestag beschließt THG-Quote von 3,5 Prozent zum Start

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Biokraftstoffquote gehört in Deutschland bald der Vergangenheit an. Der Bundestag stimmte gestern der Novelle des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu, wonach ab dem kommenden Jahr stattdessen eine Treibhausgasminderungsverpflichtung bei Kraftstoffen greift. Gemäß dem Bundestagsbeschluss wird 2015 eine Minderungsverpflichtung von 3,5 % gelten. Ab dem Jahr 2017 steigt die sogenannte Treibhausgas-(THG)-Quote auf 4 % und ab 2020 auf 6 %.
Gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem Jahr 2009 bedeuten die aktuellen Vorgaben eine leichte Anhebung der Quote für die Jahre 2015 und 2016 sowie eine Absenkung für die Zeit ab 2017. Die Bundesregierung rechnet nicht damit, dass sich der Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft insgesamt dadurch ändern wird, da eine Übererfüllung der Quoten, wie bisher angedacht, in die Folgejahre möglich sein soll.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) bezeichnete den Startwert von 3,5 % als „relativ niedrig“ angesetzt. Die deutsche und europäische Landwirtschaft könne einen deutlich höheren Beitrag zum Klimaschutz durch Biokraftstoffe liefern. Auch der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) halten größere Einsparungen für möglich. AgE (13.10.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl