Bundesumweltministerium mit Online-Dialog zur Landwirtschaft zufrieden

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Das Bundesumweltministerium hat sich zufrieden mit der Resonanz des Anfang dieses Jahres ins Leben gerufenen Online-Dialogs zum Thema zukunftsfähige Landwirtschaft gezeigt. Wie das Umweltressort heute in Berlin mitteilte, gingen zwischen dem 13. Februar und dem 8. März mehr als 1 400 Beiträge ein, die nun in einem Abschlussbericht dokumentiert wurden. Die Beiträge sollen in die weitere Positionsbestimmung des Bundesumweltministeriums zur zukünftigen Ausgestaltung einer nachhaltigeren Landwirtschaftspolitik einfließen. Zudem wird der Bericht der „Kommission Landwirtschaft" beim Umweltbundesamt (UBA) zur Verfügung gestellt.
Das Echo zeigt nach Ansicht des Umweltressorts die große Bedeutung eines gesamtgesellschaftlichen Austauschs zu diesen Themen und verdeutlicht den anhaltenden großen Diskussionsbedarf „quer durch die Bevölkerung“. Eine der am häufigsten gestellten Forderungen sei die stärkere Förderung der ersten Hektare eines landwirtschaftlichen Betriebs gewesen. Häufig sei angemerkt worden, dass der Erhalt von diesen Betrieben für die Attraktivität des ländlichen Raums ein wesentliches Element sei.
Weitere, sehr häufig aufgeführte Punkte seien zudem die Forderung nach einer flächengebundeneren Tierhaltung, die Problematik der niedrigen Lebensmittelpreise für die Landwirte und das Verbraucherverhalten insgesamt gewesen.
Zu dem Dialogforum hatte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks anlässlich der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission zur zukünftigen Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgerufen. Vorangegangen war eine Plakatkampagne mit neuen „Bauernregeln“, die für Empörung bei den Landwirten und den berufsständischen Vertretungen gesorgt hatte. Nach dem vorzeitigen Ende der Kampagne entschied das Umweltressort, die „entstandene Aufmerksamkeit für einen konstruktiven Austausch“ mit Landwirten, Verbrauchern sowie Umwelt- und Naturschützern zu nutzen und rief den Online-Dialog ins Leben. AgE (28.06.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl