BVVG biegt auf die Zielgerade

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Die Privatisierung der ehemals volkseigenen land- und forstwirtschaftlichen Flächen geht in ihre letzte Phase. Nach Angaben von Wolfgang Suhr, Geschäftsführer der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG), wird der Verkauf von Forstobjekten 2015 weitgehend abgeschlossen. Sowohl der begünstige Verkauf an Alteigentümer als auch die Direktverkäufe an Pächter neigen sich in den kommenden Jahren dem Ende zu.
Als Schwerpunkte für 2015 nannte Suhr den Verkauf landwirtschaftlicher Flächen über Ausschreibungen und Direktvergaben sowie die Abarbeitung von Alteigentümeransprüchen. Verkaufen will die BVVG in diesem Jahr insgesamt rund 23 200 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) und 6 200 ha Wald. In den Folgejahren soll der Flächenverkauf jeweils rund 20 000 ha betragen. Derzeit hat die bundeseigene Gesellschaft noch knapp 187 000 ha LF und rund 19 000 ha Wald im Bestand.

Geschäftsführerkollege Stefan Schulz sprach von einem sehr erfolgreichen Jahr 2014 für die BVVG und verwies auf einen Überschuss von 507 Mio Euro. Verkauft wurden rund 33 700 Acker- und Grünland, knapp 13 400 Wald sowie rund 2 200 ha Umwidmungsflächen. Bei den Verkehrswertverkäufen stieg der durchschnittliche Verkaufspreis gegenüber 2013 um 12 % auf 17 269 Euro/ha LF. „Die BVVG-Preise spiegeln die aktuelle Entwicklung auf dem Bodenmarkt wider“, so Schulz. Beide Geschäftsführer, die im vergangenen Jahr ihre Tätigkeit aufgenommen haben, kündigten Kontinuität in der Arbeit der BVVG an. AgE (12.01.2015)
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