Deutlich weniger Sommergerste in Dänemark angebaut

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Die dänischen Ackerbauern haben den Anbau von Sommergerste in diesem Jahr kräftig eingeschränkt. Wie das Nationale Statistikamt auf Basis vorläufiger Erhebungen jetzt bekanntgab, wurden zur Ernte 2017 auf insgesamt 541 000 ha Sommergerste ausgesät, was einem Rückgang von 57 000 ha oder rund 9,5 % entspricht. Auch eine spürbare Ausdehnung der Wintergerstenfläche konnte daher nicht verhindern, dass das gesamte Gerstenareal um fast 6 % auf 666 000 ha abnahm.
Beim Winterweizen, der zweitwichtigsten Getreideart in Dänemark, wurde dagegen der Anbau nach Angaben der Statistikbehörde gegenüber 2016 um rund 4 000 ha auf 573 000 ha ausgedehnt. Allerdings bleibt die Winterweizenfläche damit immer noch weit hinter dem Areal des Jahres 2000 zurück, als die dänischen Bauern diese Kultur auf 611 200 ha ausgesät hatten. Das gesamte Getreideanbauareal beläuft sich 2017 nach den Erhebungen des Statistikamtes auf 1,444 Mio ha, was ein Minus von 1,5 % zum Vorjahr bedeutet.
Winterraps wurde der Behörde zufolge im Herbst 2016 auf 177 000 ha ausgesät, womit das Vorjahresareal um etwa 13 000 ha oder annähernd 8 % übertroffen wird. Die Behörde weist darauf hin, dass sich der Anbau der Ölfrucht seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt habe. Im Unterschied dazu ist Sommerraps praktisch aus der Fruchtfolgen der dänischen Landwirte verschwunden: Während die Statistik hier für das Jahr 2000 noch eine Anbaufläche von etwa 18 000 ha auswies, wird das Aussaatareal 2017 auf gerade noch 847 ha geschätzt. AgE (20.07.2017)
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