Dritte DRV-Ernteschätzung 2015:

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Weiterhin überdurchschnittliche Getreideernte erwartet
Berlin, 19. Mai 2015. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht nicht zuletzt aufgrund des anhaltend kühlen und regnerischen Wetters weiterhin von einer überdurchschnittlichen Getreideernte in Höhe von gut 49,7 Mio. t aus. Die im Vergleich zum April leichte Korrektur nach oben ergibt sich nahezu vollständig aus der etwas größeren Anbaufläche für Getreide.
Die gesamte deutsche Weizenernte wird gegenwärtig mit 26,9 Mio. t auf Vormonatsniveau, jedoch weiterhin deutlich unter dem Vorjahres-wert von knapp 27,8 Mio. t prognostiziert. Bei Wintergerste erwartet der DRV trotz leicht gestiegener Anbaufläche mit gut 8,9 Mio. t eine im Vergleich zu 2014 deutlich geringere Erntemenge (- 6,2 %). Beim Roggen wird – bei erneut leicht gesunkener Anbaufläche – mit knapp 3,7 Mio. t gerechnet. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine um fast 5 Prozent geringere Erntemenge. Grund für diese Rückgänge sind niedrigere Durchschnittserträge, die 2014 auf Rekordniveau lagen.
Die Aussaat von Sommergetreide ist vollständig abgeschlossen. Bei Sommergerste ist ein Anstieg der Anbauflächen auf gut 366.000 ha zu verzeichnen (+ 5,8 %). Beim Körnermais wird derzeit mit einer Anbaufläche auf Vorjahresniveau in Höhe von knapp 482.000 ha gerechnet.
Beim Raps erwartet der DRV eine Erntemenge in Höhe von gut 5,2 Mio. t. Dieser Wert liegt um rund 16 Prozent unter dem Rekord-wert des Vorjahres.
Insgesamt zeigen sich die Getreidebestände in einem guten Vegetationszustand. Dazu haben das insgesamt kühle Wetter und die zum Teil ergiebigen Niederschläge maßgeblich beigetragen. Insbesondere für Raps kam der Regen zur rechten Zeit. Diese Kultur benötigt wegen teilweise vorhandenen Wurzelschädigungen aufgrund fehlender Beizung eine optimale Wasserversorgung, um sein Ertragspotenzial entfalten zu können.
Der DRV legt seine nächste Ernteschätzung zum Raiffeisentag am 17. Juni vor. (20.05.2015)
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