DRV fordert schnelle Umsetzung des geplanten Stand-Still bei ASP

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Im Hinblick auf eine mögliche Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in das Bundesgebiet haben die Mitglieder des Fachausschusses Vieh- und Fleischwirtschaft des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) die verantwortlichen Behörden aufgefordert, die geplante Stand-Still-Regelung für den Seuchenfall unverzüglich und rechtsverbindlich umzusetzen. Laut Informationen des DRV arbeitet das Bundeslandwirtschaftsministerium an einer Stand-Still-Regelung bei Ausbruch der ASP. Für den Fall eines Nachweises des Erregers bei Hausschweinen sei ein 72-stündiges Verbringungsverbot von Tieren ohne Ausnahme vorgesehen.
Dieser solle dazu beitragen, einen besseren Überblick über die Seuchenlage zu erhalten, erläuterte die für die Vieh- und Fleischwirtschaft zuständige DRV-Fachreferentin Dr. Verena Schütz auf Anfrage. Auch solle der Stand-Still eine bessere und wirksamere Festlegung von Sperr- und Beobachtungsbezirk ermöglichen. Der Fachausschussvorsitzende Rudolf Festag wies darauf hin, dass eine Seuchenverschleppung in den ersten Stunden fatal sei. Erfahrungen bei den letzten Seuchenausbrüchen zeigten, dass bei einer verzögerten Umsetzung von Handelsbeschränkungen ein freiwilliger Verzicht auf Tiertransporte aus „nachvollziehbaren Gründen“ vielfach nicht erfolge, so Festag. Deshalb sei eine rechtsverbindliche Umsetzung, beispielsweise über den elektronischen Bundesanzeiger, der einzig erfolgversprechende Lösungsweg. AgE (05.04.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl