DRV stuft die Perspektiven auf den Agrarmärkten positiv ein
Auch der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) sieht der Entwicklung der landwirtschaftlichen Märkte im neuen Kalenderjahr recht zuversichtlich entgegen. Für die Warengenossenschaften würden die Perspektiven 2013 in erheblichem Maße von den internationalen Rohstoffmärkten und politischen Einflüssen bestimmt, erklärte der DRV vergangene Woche in einem Ausblick auf das neue Jahr. Temporäre Zölle, Einfuhrrestriktionen und Ausfuhrverbote durch Drittstaaten könnten das Gleichgewicht auf den Weltmärkten empfindlich stören. Selbst innerhalb der Europäischen Union und Deutschlands müsse mit kurzfristigen Paradigmenwechseln gerechnet werden; ein Beispiel dafür seien die Biokraftstoffe, stellte der Raiffeisenverband fest.
Mit Blick auf die Milchwirtschaft rechnet er mit einer ausgeglichenen Marktlage in den ersten Monaten und schätzt auch die weiteren Aussichten positiv ein. Dabei geht der DRV von einem moderaten Anstieg der Rohmilchanlieferungen in Deutschland und der EU sowie einer weiter wachsenden globalen Nachfrage nach Milch und Milcherzeugnissen aus. Dagegen dürfte 2013 gemäß der Prognose des Verbandes die deutsche Bruttoeigenerzeugung an Schlachtschweinen um etwa 2 % bis 3 % und die heimische Rindfleischproduktion um 0,5 % sinken. Zuversichtlich zeigt sich der DRV hier für den Preisverlauf: Das hohe Erlösniveau für Schlachtrinder soll bestehen bleiben und für die Schlachtschweinepreise wird ein Erreichen der Marke von 2 Euro nicht ausgeschlossen. Bei einem weiterhin sehr harten umkämpften Markt erwartet der Raiffeisenverband zudem leichte Marktanteilszuwächse für die deutschen Winzer. AgE
(04.01.2013)