Erneuter Preisabschlag am globalen Milchmarkt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am Weltmilchmarkt haben sich die Preise für Standardprodukte weiter abgeschwächt. Bei der Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gab der zusammenfassende Preisindex für alle gehandelten Milcherzeugnisse am Dienstag gegenüber der vorherigen Handelsrunde von Anfang April um 2,6 % nach. Zwar fiel der Abschlag nicht mehr so hoch wie in den vorangegangen drei Auktionen aus; das aggregierte Preisniveau an der GDT ist mittlerweile jedoch auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten gesunken.
Die höchsten Abschläge im Vergleich zu Anfang April verzeichneten Buttermilchpulver mit 8,6 % und Milchproteinkonzentrat mit 7,0 %. Das vom Handelsvolumen her wesentlich wichtigere Vollmilchpulver verzeichnete zuletzt ein vergleichsweise moderates Preisminus von 1,6 %. Die Ware wurde aber über alle Kontraktlaufzeiten hinweg mit 3 990 $/t (2 888 Euro) erstmals seit Mitte Februar 2013 unter der psychologisch wichtigen 4 000-$-Marke gehandelt.
Nahezu das Gleiche galt für Magermilchpulver: Die Hersteller erlösten im Schnitt aller Liefertermine 3 969 $/t (2 872 Euro), das waren 4,4 % weniger als vor zwei Wochen; das Vorjahresniveau wurde um fast 17 % unterschritten. Zu einem erneuten Preisrückgang kam es bei der jüngsten Versteigerung auch bei Butter, die im Schnitt für 3 832 $/t (2 773 Euro) den Besitzer wechselte und damit 4,9 % billiger als Anfang April gehandelt wurde. Cheddarkäse verzeichnete einen Wertverlust von 3,3 % und erlöste im Mittel aller Kontrakttermine noch 4 273 $/t (3 092 Euro).
Das einzige Produkt, das sich gegen den allgemeinen Abwärtstrend stemmen konnte, war wasserfreies Milchfett. Für die Tonne wurden im Schnitt 4 086 $ (2 957 Euro) gezahlt; das entsprach einem Preisplus von 0,6 % im Vergleich zur Auktion vor zwei Wochen. AgE (21.04.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl