Der Anbau von gentechnisch verändertem (GV) Mais in Spanien ist im laufenden Jahr um 4 % auf landesweit insgesamt 131 537 ha eingeschränkt worden; damit wurde der in den Vorjahren verzeichnete Trend zur Ausweitung des Produktionsareals gebrochen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landwirtschaftsministeriums in Madrid hervor, die auf der Basis der verkauften Saatgutmenge berechnet wurden. Noch im vergangenen Jahr hatten die Landwirte in Spanien die Anbaufläche für GV-Mais um fast 18 % auf insgesamt 136 962 ha ausgeweitet, in der Saison 2012 um annährend ein Fünftel auf 116 306 ha.
Aus den Statistiken des Agrarressorts geht außerdem hervor, dass in Spanien in diesem Frühjahr insgesamt auf 416 700 ha Mais ausgesät worden ist. Demnach belief sich der Anteil der mit GV-Mais bestellten Fläche auf 31,2 %, gegenüber 31,5 % in der Saison 2013. Wie bereits in früheren Jahren kritisierten der Landwirtschaftsverband COAG und Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace das vom Ministerium geschätzte Areal für GV-Mais als viel zu hoch. Dass sich die Anbaufläche rückläufig entwickelt hat, stellten sie aber nicht in Frage. AgE
(20.10.2014)