Erträge bei Wintergerste im Schnitt wohl leicht über dem Vorjahr

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Die bundesweiten Durchschnittserträge bei Wintergerste dürften 2017 das Vorjahresergebnis trotz der regionalen Trockenheit leicht überschreiten. Wie aus dem ersten Erntebericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervorgeht, ist der Drusch von Wintergerste bei wechselhaftem Wetter relativ weit vorangekommen. In weiten Teilen Deutschlands seien mehr als drei Viertel der Wintergerste eingebracht worden. Nahezu abgeschlossen sei die Wintergerstenernte in den Frühdruschgebieten entlang der Rheinschiene. Die Bestände in den nördlichen Bundesländern seien dagegen erst später erntereif.
Auf der Grundlage der bisherigen Umfrageergebnisse aus den 18 Landesbauernverbänden geht der DBV im Bundesdurchschnitt von einem Wintergerstenertrag von knapp 7,3 t/ha aus. Gegenüber dem Vorjahresertrag von 7,1 t/ha würde dies einer Steigerung um 3 % entsprechen. Der Verband weist jedoch darauf hin, dass regional je nach Bodengüte und Wasserhaltevermögen sehr unterschiedliche Erträge verbucht wurden.
Bei einer um 2,3 % eingeschränkten Anbaufläche von knapp 1,24 Mio ha erwartet der DBV aktuell ein Wintergerstenaufkommen von insgesamt 9,0 Milo t, was der Vorjahresernte entsprechen würde. Der Mittelwert der Jahre 2012 bis 2016 in Höhe von 8,7 Mio t würde damit leicht übertroffen. Die Qualitäten der Wintergerstenernte 2017 bewegen sich laut Bauernverband überwiegend im zufriedenstellenden Bereich von 64 kg/hl bis 68 kg/hl, fielen aber örtlich auch deutlich unter 60 kg/hl ab.
Nach Angaben des DBV benötigen die Landwirte nun vor allem für die noch bevorstehende Ernte von Winterweizen und Winterraps trockene und sonnige Witterungsbedingungen für einen zügigen Fortgang der Druscharbeiten. Schon jetzt sei aber zu erkennen, dass in einigen Regionen der Winterweizen und insbesondere auch der Raps stark unter der Frühjahrstrockenheit und zuletzt unter der Hitzewelle im Juni gelitten hätten. (21.07.2017)
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