Ertragsanlagen in Wintergetreide sichern

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Getreidebestände gehen bei den aktuell endlich etwas höheren Temperaturen zügig in die Streckungsphase (Schossen) über. Eine gute N-Versorgung in diesem Stadium sichert die Ausbildung des Spitzenährchens und die Kornanzahl je Ähre ab. Einer der Vorteile der N-stabilisierten Düngung ist der im Boden mit der ersten N-Gabe angelegte Vorrat an Stickstoff. Dieser schafft die Grundlage für stabile Bestände und es tritt in dieser sehr entscheidenden Wachstumsphase kein N-Mangel auf, der die Ertragsanlagen reduziert. Gerade wenn in dieser Zeit Niederschläge ausbleiben, kann es bei der Anwendung traditioneller Dünger zu N-Bereitstellungsproblemen kommen, auch wenn diese Gabe termingerecht gefallen ist. Aber auch die zweite N-Gabe mit N-stabilisierten Düngern zu Qualitätsweizen kann beginnend ab dem Stadium 32 bis nahe an das Schieben des Fahnenblattes erfolgen. Hierzu sollten die Bestände bezüglich einer ausreichenden N-Versorgung kontrolliert werden und die Düngung rechtzeitig vor angekündigten Niederschlägen erfolgen. Im Normalfall ist der mit der ersten N-Gabe verabreichte ALZON®-Dünger jedoch ausreichend für eine gute N-Versorgung bis nahe an das Ährenschieben. Der große Zeitraum einer möglichen zweiten N-Gabe von BBCH 32 bis 37 (39) sichert unter Nutzung günstiger Witterungsbedingungen eine hohe N-Effizienz. Niederschläge, die den Stickstoff in den Boden eindringen lassen, sind in diesem längeren Zeitraum viel wahrscheinlicher. Eine durchgängig gute N-Versorgung und -Ausnutzung wird dadurch gewährleistet.
Unter den vielerorts schon wieder trockenen Bedingungen kann die zweite N-Gabe eines traditionellen N-Düngers erst mit den nächsten stärkeren Niederschlägen in den Wurzelbereich gelangen. N-Mangel in dieser Wachstumsphase führt deshalb zur Reduktion von Ertragsanlagen und ist nicht selten Ursache für Ertragsreduzierungen. Trotzdem war es richtig den Stickstoff bei traditioneller Düngung aufzuteilen, da besonders bei den häufig überwachsenen Beständen nur so auch eine stabile Halmbasis aufgebaut werden konnte. Zudem wird dadurch eine übermäßige vegetative Entwicklung vermieden, die im weiteren Verlauf nur unnötig Wasser kostet.
Weiteres unter http://www.duengerfuchs.de (14.04.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl