EU-Agrarförderung einfacher und effektiver gestalten

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) tritt dafür ein, die EU-Agrarförderung nach 2020 einfacher und effektiver zu gestalten. Grundvoraussetzung für das Erreichen der vielfältigen Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik ist mindestens ein identisches Budget wie in der aktuellen Periode. Der DBV fordert, das neue „Umsetzungsmodell“ so zu gestalten, dass keine neuen Verzerrungen in der Förderung zwischen den Mitgliedstaaten eintreten. Um eine wirkliche Vereinfachung zu erreichen, sei ein Kurswechsel im Antrags- und Kontrollsystem dringend erforderlich. Wenn die EU künftig nur wesentliche agrarpolitische Ziele vorgibt und die Umsetzung stärker in die Verantwortung der Mitgliedstaaten geht, müssen die Kontrollsysteme national auf ein unabdingbares Maß beschränkt und zugleich die Möglichkeiten der Digitalisierung und Satellitentechnik genutzt werden, fordert der DBV. Aus Sicht des DBV bestehe mit dem „Umsetzungsmodell“ die Chance für an regionale Standortbedingungen und Situationen angepasste Fördermaßnahmen. Dies könne deren Effektivität im Vergleich zum heutigen Greening weiter steigern. Agrarumwelt- und Klimaleistungen sollen für die Landwirte wirtschaftlich attraktiv gestaltet sein, erwartet der DBV.
Der DBV fordert zudem, die Risikoeigenvorsorge der landwirtschaftlichen Betriebe zu stärken. Dazu gehöre, die Flächenzahlungen möglichst ungeschmälert zu erhalten. Investitionen und Innovationen sollten weiter gefördert werden. Neben der Reform der EU-Agrarförderung wird die EU-Kommission aufgefordert, wie angekündigt noch im Frühjahr 2018 Vorschläge zur Stärkung der Landwirte in der Lebensmittelkette vorzulegen.
Stellungnahme des Deutschen Bauernverbandes zur Mitteilung der EU-Kommission vom November 2017 (09.02.2018)
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