EU-Kommission startet Marktbeobachtungsstelle für Zucker

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Nach den Produktbereichen Milch und Fleisch hat die EU-Kommission nun auch eine Marktbeobachtungsstelle für Zucker eingerichtet; für Ackerfrüchte soll diese bald folgen. Wie die Kommission heute mitteilte, wurde die Internetseite mit den Marktinformationen bei einem ersten Treffen von EU-Zuckerexperten mit Kommissionsbeamten freigeschaltet. Ziel sei es, mehr Transparenz auf dem EU-Zuckersektor zu schaffen, indem Marktdaten und kurzfristige Analyse rechtzeitig geteilt werden. So sollten die Marktbeteiligten in Lage versetzt werden, Marktsignale frühzeitig zu erkennen und besser mit Volatilitäten umzugehen.
Die Expertengruppe der Marktbeobachtungstelle setzt sich nach Kommissionsangaben aus 14 Organisationen der Wertschöpfungskette Zucker- und Süßstoffe sowie Fachleuten der Kommission zusammen und soll mindestens zweimal jährlich tagen. Bei der ersten Zusammenkunft hätten die Struktur und das Funktionieren der Marktbeobachtungsstelle sowie die Beschaffung von Informationen und relevanten Daten im Vordergrund gestanden.
Auf der Internetseite der Marktbeobachtungsstelle finden sich in erster Linie statistische Daten zum EU-Zuckermarkt. Neben Marktbilanzen und Angaben über Lagermengen sind das bisher vor allem mehr oder weniger aktuelle Preise auf verschiedenen Marktstufen sowie historische Preisverläufe. Einen starken Raum nehmen auch Daten zum Im- und Export von Roh- und Weißzucker ein, die in einer Datenbankabfrage auch für einzelne EU-Mitgliedstaaten verfügbar sind. Detaillierte Produktionsdaten für die jeweiligen EU-Länder sind bisher auf der Internetseite noch nicht zu finden. AgE (12.07.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl