EU verhängt endgültige Strafzölle auf Biodieselimporte

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Für die Einfuhr von Biodiesel aus Argentinien und Indonesien in die Europäische Union gelten ab nächstem Mittwoch (27.11.) endgültige Antidumpingzölle. Wie die EU-Kommission dazu heute mitteilte, bestehen die Antidumpingmaßnahmen aus einer Zusatzsteuer von durchschnittlich 24,6 % für Argentinien sowie 18,9 % für Indonesien. Sie reichen im Falle argentinischer Ware je nach Unternehmen zwischen 216,64 Euro/t und 245,67 Euro/t und im Falle indonesischer Lieferungen zwischen 76,94 Euro/t und 178,85 Euro/t. Diese Sätze wurden vom Rat für allgemeine Angelegenheiten in dieser Woche gebilligt.
Als vorläufige Antidumpingmaßnahmen waren die Biodieselimporte aus Argentinien und Indonesien seit Ende Mai mit einer Abgabe zwischen 24,99 Euro/t und 104,92 Euro/t belastet worden; lediglich eine indonesische Firma war von den Maßnahmen ausgenommen worden. Der Kommission zufolge hat sich bei ihren 15 Monate dauernden Ermittlungen gezeigt, dass die argentinischen und indonesischen Biodieselhersteller ihre Ware zu Dumpingpreisen auf dem EU-Markt absetzen, wodurch die finanzielle und operative Entwicklung der europäischen Hersteller negativ beeinflusst wurde.
Der Sprecher von EU-Handelskommissar Karel De Gucht, John Clancy, betonte, die Europäische Union sei offen für argentinische und indonesische Exporte, aber strukturelle Verzerrungen im Bereich des Rohstoffeinkaufs könnten nicht toleriert werden. Die endgültigen Strafzölle gelten nach Angaben der Brüsseler Behörde für fünf Jahre, also bis November 2018. AgE (25.11.2013)
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