EU-weite Superabgabe bei mindestens 810 Millionen Euro

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Für das letzte Milchquotenjahr 2014/15 rechnet die Europäische Kommission bis auf Weiteres mit einer Superabgabe von insgesamt 810 Mio Euro. Das geht aus aktualisierten Zahlen hervor, die von der Brüsseler Behörde am Mittwoch im Rahmen der Verhandlungen über den EU-Haushalt 2016 vorgelegt wurden.
Darin wird die bereits im Mai gemachte Schätzung von 441 Mio Euro um 369 Mio Euro aufgestockt. Während die Kommission dies mit den Rückmeldungen aus den Mitgliedstaaten begründet, stellte sie detaillierte Angaben bislang nicht zur Verfügung.
Die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB) erwartet für Deutschland bereits seit Juni eine Belastung von insgesamt 309 Mio Euro - bei einer Überlieferung von 1,1 Mio t Milch beziehungsweise 3,7 % der Anlieferungsquote sowie einer nach Saldierung theoretischen Höchstabgabe von 21,99 Cent/kg. Verglichen mit den Zahlen der Kommission würde sich der Anteil deutscher Milcherzeuger an den Strafzahlungen damit auf 38 % belaufen. AgE (18.10.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl