EU weltweit führend bei Erzeugung von Holzpeletts

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Obwohl der Markt für Holzpellets weltweit kräftig wächst, bleibt Europa einer der Schwerpunkte für den nachwachsenden Rohstoff. Das zeigt eine vom Deutschen Biomasseforschungszentrum für die Internationale Energieagentur (IEA) erstellte Studie zur Struktur der Holzpelletbranche sowie zu den Märkten in mehr als 30 Ländern. Nach Angaben des Biomasseforschungszentrums stieg die globale Produktion von Holzpellets zwischen 2006 und 2015/16, angetrieben von einer regen Nachfrage, von geschätzten 7 Mio t auf mehr als 26 Mio t.
Auch in den kommenden Jahren rechnen die Leipziger Fachleute mit einem weiter steigenden Bedarf: Neben der klimafreundlichen Gewinnung von Heizenergie könnte zukünftig nach ihrer Einschätzung auch die Nutzung der Pellets als erneuerbare Ressource für die „grüne Chemie“ und biobasierte Materialien zunehmend in Frage kommen.
Nach den Erhebungen des DBFZ war die Europäische Union im Jahr 2015 mit einem Anteil von 54 % an der Gesamterzeugung mit Abstand der größte Produzent von Holzpellets, gefolgt von Nordamerika mit 35 %. Kanada habe in den letzten Jahren international jedoch die dynamischste Entwicklung verzeichnet und den Export allein zwischen 2015 und 2016 von 1,6 Mio t auf 2,4 Mio t gesteigert, berichtet das Zentrum.
Aufgeschlüsselt nach einzelnen Ländern entfiel 2016 laut dem DBFZ der erste Platz mit einem Aufkommen von 6,3 Mio t auf die Vereinigten Staaten. Weitere große Produzenten waren Deutschland mit 2,2 Mio t und Schweden mit 1,5 Mio t Holzpeletts. Beim Verbrauch lag Großbritannien im Jahr 2015 mit 6,7 Mio t an der Spitze, gefolgt von den USA mit 2,8 Mio t und Italien mit 2,1 Mio t. AgE (11.07.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl