Die Kartoffelfutures an der Warenterminbörse Eurex haben ihren Abwärtstrend in der dritten Märzwoche fortgesetzt. Der Kontrakt mit Fälligkeit im April 2014 wurde heute (21.3.) für 11 Euro/dt abgerechnet; das bedeutete im Vergleich zur Vorwoche ein Minus von 2 Euro/dt oder 15,4 %. Für den Junifuture verzeichnete die Börse einen noch größeren Abschlag, und zwar von 2,60 Euro/dt oder 17,6 % auf 12,20 Euro/dt. Das Agrarhandelsunternehmen Wilhelm Weuthen berichtete von einem sehr ruhigen Kassamarkt ohne jegliche Nachfrageimpulse. Die Verarbeiter seien bis zum Ende der Saison weitgehend eingedeckt. Die Ausfuhren verliefen sehr verhalten, hieß es.
Dies bestätigten niederländische Marktakteure auf der Verkäuferseite und klagten über deutliche Preisabschläge auf den Exportmärkten. Wie in der vergangenen Woche hätten es die holländischen Anbieter mit einer starken Konkurrenz aus Deutschland, Belgien und Frankreich zu tun. Vor allem deutsche Herkünfte würden für wenig Geld angeboten; wahrscheinlich sei es den deutschen Exporteuren wichtiger, möglichst viele Knollen abzusetzen, als höhere Preise zu erzielen, vermuteten niederländische Branchenkenner. AgE
(24.03.2014)