Fendt trotz schwierigem Marktumfeld zuversichtlich

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Ungeachtet des gegenwärtig schwierigen Marktumfelds verlaufen bei Fendt die Geschäfte „stabil und nach Plan“. Der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, Peter-Josef Paffen, sieht in Europa weiteres Wachstumspotential. Auch weltweit habe man neue Ziele im Visier, berichtete Paffen heute auf der internationalen Pressekonferenz in Marktoberdorf.
„Das wirtschaftliche Umfeld für die Landtechnikindustrie bleibt herausfordernd“, betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung und verwies auf das Business-Barometer des Europäischen Dachverbandes der Landmaschinenindustrie (CEMA). Dieses sei nach einem stetigen Aufwärtstrend 2015 in den ersten vier Monaten dieses Jahres wieder nach unten gegangen; von Mai bis Juli sei die Stimmung konstant geblieben. Im Juli seien die Erwartungen wieder etwas besser eingeschätzt worden.
Paffen erläuterte, dass Fendt diesen Trend vorhergesehen habe. Er geht davon aus, dass die Talsohle erreicht sein dürfte und sich die Stimmung in der europäischen Landtechnikindustrie wieder verbessern könnte. Der gleiche Trend gehe auch aus dem Konjunkturbarometer Agrar hervor: Hier habe die Stimmung der Landwirte im Juni einen besseren Wert erreicht als im März. Somit könnte hier der Talpunkt oder Wendepunkt erreicht beziehungsweise bereits durchschritten sein.
In der deutschen „Traktorenliga“ steht Fendt laut Paffen im ersten Halbjahr 2016 mit einem Marktanteil von 19,7 % an erster Stelle. Allerdings habe sich die rückläufige Marktentwicklung aufgrund der geringen Investitionsbereitschaft mit einem Minus von 9,7 % weiter fortgesetzt. Ziel sei es, die gute Marktposition in Deutschland bis zum Jahresende zu halten beziehungsweise leicht auszubauen, so der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung.
Paffen zufolge gehen mehr als 90 % der Fendt-Traktoren und -Erntemaschinen in die Region West- und Zentraleuropa. Zentrales Ziel hier sei es, mittelfristig in Europa den gegenwärtigen Marktanteil von 8,3 % auf 10,0 % zu steigern. Eine neue Ära beginnt laut Paffen ab dem kommenden Montag, wenn alle Produkte mit der neuen Farbe „Nature Green“ ausgeliefert werden. Diese sei ein Symbol für einen „frischen, oder wie man in Bayern sagt feschen“ Markenauftritt. AgE (02.09.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl