Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich in dieser Woche bei regem Geschäftsverlauf ausgeglichen. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ deshalb heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine auf dem Niveau von 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht unverändert. Ein Preisanstieg stand Marktexperten nicht wirklich zur Diskussion, da das Angebot schlachtreifer Schweine weiterhin recht umfangreich ausfällt. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden vergangene Woche im Bundesgebiet gut 1,04 Millionen Schweine in den meldepflichtigen Unternehmen geschlachtet.
Dem großen Schweineangebot steht nach Angaben der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) aber auch eine entsprechend rege Nachfrage der Schlachtunternehmen gegenüber. Die Schlachtbänder würden auf Hochtouren laufen, und der Absatz am Fleischmarkt sei zu überwiegend unveränderten Preisen zufriedenstellend.
Auf ganzer Linie stabil werden in dieser Woche auch die Schlachtschweinenotierungen in anderen EU-Staaten erwartet. Schlachtreife Tiere werden dort gut nachgefragt; sie sind aber auch in ausreichender Stückzahl vorhanden. Lediglich in Italien soll den Lebendangebot Marktbeobachtern zufolge etwas kleiner als die Nachfrage ausfallen. In Spanien könnte der angekündigte Streik der Lkw-Fahrer Anfang nächster Woche der Schlachtviehtransport stören. AgE
(14.11.2014)