Finanzinstrumente im ländlichen Raum verbesserungsfähig

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Finanzinstrumente beispielsweise für zinsverbilligte Kredite sind im Bereich der ländlichen Entwicklung bisher nicht erfolgreich eingesetzt worden. Zu diesem Schluss gelangt der Europäische Rechungshof (EuRH) in einem aktuellen Gutachten für die Haushaltsperiode 2007 bis 2013. Darin halten die Prüfer fest, die eingerichteten Fonds seien um 370 Mio Euro überkapitalisiert gewesen und hätten ihr Potential beispielsweise in Bezug auf die erwarteten Hebelwirkungen nicht wie gewünscht entfaltetet.
Der EuRH stellt fest, die Argumente für die Einrichtung von Finanzinstrumenten im Programmplanungszeitraum seien nicht klar gewesen. Auch hätten keine zuverlässigen Informationen vorgelegen, um das Vorgehen zu begründen, die Nachfrage nach Finanzinstrumenten im Agrarbereich zu bestimmen und die Angemessenheit der vorgesehenen Kapitalbeträge zu belegen.
Der EuGH sieht durchaus Potential für solche Finanzinstrumente in der Haushaltsperiode 2014 bis 2020, wie sie jüngst auch von EU-Agrarkommissar Phil Hogan verstärkt eingefordert wurden. Allerdings pochen die Rechnungsprüfer darauf, diese Angebote für Landwirte und andere Endempfänger ausreichend attraktiv zu gestalten und angemessene Standards und Zielvorgaben festzulegen. AgE (03.05.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl