Fördergeschäft der Rentenbank zieht wieder an

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Das florierende Windkraftgeschäft und eine wachsende Umsatzstabilität der Agrarbetriebe in Deutschland haben das Fördergeschäft der Landwirtschaftlichen Rentenbank angekurbelt. Wie das Finanzinstitut heute mitteilte, wuchs das Neugeschäft mit Programmkrediten im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % auf 3,622 Mrd Euro. Dabei konnte in der Fördersparte der „Erneuerbaren Energien“ laut der Förderbank eine Verdopplung der Kreditzusagen auf 1,481 Mrd Euro erreicht werden.
„Die Windenergie auf dem Land boomt“, betonte der Vorstandssprecher der Rentenbank, Dr. Horst Reinhardt. Innerhalb der Landwirtschaft sei der Bedarf an Liquiditätsdarlehen unterdessen „stark zurückgegangen“, während die Investitionen wieder leicht angezogen hätten. In der betreffenden Fördersparte erhöhte sich laut Halbjahresbericht das Finanzierungsvolumen für Gebäude, Maschinen und Grunderwerb im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Dennoch ging das Neugeschäft in der Sparte um 2,7 % auf 1,098 Mrd Euro zurück, bedingt durch die rückläufigen Darlehen zur Liquiditätssicherung. Zu diesem Zweck hatten die Betriebe statt 89 Mio Euro nur noch 6 Mio Euro nachgefragt.
Die Neuabschlüsse in der Fördersparte „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ summierten sich den Angaben zufolge noch auf 443 Mio Euro, nach 508 Mio Euro im Vorjahr. In der Fördersparte „Ländliche Entwicklung“ schrumpfte das Neugeschäft um 41,2 % auf 533 Mio Euro.
Von den Programmkrediten bei den erneuerbaren Energien entfielen laut Rentenbank 1,2 Mrd Euro auf Windkraftanlagen und davon wiederum 425 Mio Euro auf „Bürger- und Bauernwindparks“ mit Beteiligung der Bevölkerung vor Ort. Auch die Finanzierungen für Photovoltaik- und Biogasanlagen übertrafen den Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank nach eigenen Angaben zwischen Januar und Juni dieses Jahres insgesamt 7,2 Mrd Euro an mittel- und langfristigen Kapitalmarktmitteln auf; das waren 2,7 % weniger als im Vorjahr. Damit wurden aber bereits rund zwei Drittel des geplanten Emissionsvolumens erreicht. AgE (11.08.2017)
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