Fonds machen Kasse am Weizenterminmarkt

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Die Terminpreise für Weizen an der europäischen Leitbörse Matif sind in den Abwärtssog von Chicago-Weizen geraten. In Paris kostete der vordere Maikontrakt am vergangenen Freitag (4.4.) gegen 16:10 Uhr 206,00 Euro/t; das entsprach einem Minus von 3,75 Euro/t oder 1,8 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche. Für den Future mit Fälligkeit im November verbuchte die Börse einen höheren Abschlag, und zwar von 6,00 Euro/t oder 3 % auf 196,75 Euro/t. Wie europäische Händler berichteten, gaben die Preise im Zuge der nachlassenden politischen Spannungen in der Ukraine nach. Darüber hinaus verbesserten sich die Witterungsbedingungen in den südlichen US-Weizenanbaugebieten, die in den vorhergehenden Wochen von Trockenheit betroffen waren. In der Folge nahmen die Fonds nach einer fast zweimonatigen Preisrallye Gewinne mit.
Die Berichte des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) über die Lagerbestände und die Anbauflächenschätzung im eigenen Land vom Montag (31.3.) konnten dem Markt kaum neue Impulse geben. Die Washingtoner Experten gehen nun davon aus, dass die US-Farmer auf einer Fläche von 22,6 Mio ha Weizen säen werden; das wäre 1 % weniger als 2013. Die Weizenbestände der Vereinigten Staaten zum Stichtag 1. März veranschlagte das USDA auf 28,8 Mio t, ein Minus von 15 % gegenüber dem Vorjahr, aber fast doppelt so viel wäre wie die aktuelle Vorhersage des Ministeriums für den Endbestand 2013/14. Deshalb gehen Analysten davon aus, dass diese Prognose in dem für den kommenden Mittwoch (9.4.) erwarteten USDA-Bericht zur Situation an den internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten nach oben korrigiert werden könnte. AgE (09.04.2014)
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