Gedämpfte Ernteerwartungen im Nordosten und Südwesten Deutschlands

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Weder im Südwesten noch im Nordosten Deutschlands wird in diesem Jahr mit Spitzenerträgen bei Getreide und Raps gerechnet. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern gestern bekanntgab, ergeben die ersten Erhebungen von mehr als 500 Landwirten aus allen Teilen des Landes zwar große regionale Abweichungen. Überwiegend zeigten sich bei den einzelnen Getreidearten und beim Raps jedoch nur durchschnittliche Erträge, die nicht selten unter den hervorragenden Vorjahreswerten lägen. Nach Hochrechnung der Behörde dürfte die Getreideernte in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr mit rund 4,0 Mio t um etwa 300 000 t kleiner ausfallen als 2013. Auch die Rapsernte soll mit derzeit geschätzten 0,97 Mio t deutlich hinter dem Spitzenwert des Vorjahres von 1,1 Mio t zurückbleiben.
Eher mäßige Erträge werden nach der heißen und teils trockenen Witterung im Frühsommer auch für die Getreideernte in Baden-Württemberg in Aussicht gestellt: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Stuttgart wird der Halmgetreideertrag im Landesmittel von den amtlichen Ernteberichterstattern aktuell auf 64,5 dt/ha geschätzt, womit das Sechsjahresmittel von 65,3 dt/ha als auch das sehr gute Vorjahresergebnis von 68,0 dt/ha unterschritten würde. Lege man die vorläufigen Ergebnisse zum Getreideanbau aus der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung zugrunde, werde die Getreideernte etwa 2,86 Mio t erreichen und um knapp 240 000t kleiner ausfallen als 2013, berichtete das Statistikamt. Bei Winterraps rechnen die Statistiker in Baden-Württemberg derzeit mit einem guten Durchschnittsertrag von 37 dt/ha, was ein leichtes Plus zum Vorjahr bedeuten würde. AgE (27.07.2014)
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