In Niedersachsen hat die Geflügelpest auch über Weihnachten für schlechte Nachrichten gesorgt. Wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover gestern mitteilte, bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) unter anderem den Verdacht auf einen zweiten Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza vom Typ H5N8 in einem Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg. Deshalb seien dort am selben Tag 14 000 Tiere und weitere 7 200 Tiere in einem Kontaktbetrieb getötet worden. Im Sperrbezirk mit einem Radius von 3 km um den Ausbruchsbetrieb würden rund 1 Million Stück Geflügel gehalten.
Wie das Agrarressort berichtete, bestätigte das FLI einen weiteren Fall von Vogelgrippe desselben Typs für einen Kleinstbestand mit 18 Hühnern und sechs Enten im Landkreis Northeim. Im dortigen Sperrbezirk befänden sich allerdings lediglich Geflügel-Hobbyhaltungen.
Unterdessen wurden laut Ministerium der von der Vogelgrippe betroffene Putenbetrieb mit 10 000 Tieren in Dötlingen im Landkreis Oldenburg und zwei Kontaktbetriebe mit jeweils rund 12 000 Tieren im Landkreis Vechta geräumt. Zwischen diesen drei Geflügelhaltungen habe es enge Kontakte durch Futtermeister gegeben, die an allen drei Standorten in die Ställe gegangen seien. Allerdings habe sich bei Untersuchungen von zwei Betrieben im Radius von 1 km um den Ausbruchsbetrieb kein weiterer Verdachtsfall ergeben. Überall seien die üblichen Restriktionszonen eingerichtet worden. AgE
(28.12.2016)