Geflügelpestalarm in mehreren EU-Ländern

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Nach Deutschland und den Niederlanden ist nun auch in Großbritannien ein Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza bestätigt worden. Wie das britische Landwirtschaftsministerium (DEFRA) gestern am späten Abend bekanntgab, ist davon eine Entenfarm in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire betroffen. Nach Behördenangaben müssen dort rund 6 000 Tiere vorsorglich getötet werden; der genaue Virusstamm ist noch nicht abschließend identifiziert.
In den Niederlanden ist bei dem Ausbruch der Vogelgrippe in Hekendorp bei Gouda am vergangenen Wochenende laut Laboruntersuchungen der hochansteckende Virussubtyp H5N8 festgestellt worden. Diese asiatische Variante der Geflügelpest wurde am 5. November 2014 erstmals in Europa bei Tieren in einer Mastputenhaltung im Landkreis Vorpommern-Greifswald nachgewiesen. Eine Erkrankung des Menschen durch diesen Subtyp des Virus ist bisher nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch nicht nachgewiesen worden; sie könne aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Um eine Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern, wurde von den niederländischen Behörden am vergangenen Sonntag ein maximal 72 Stunden gültiges Transportverbot für Geflügel, Eier und Geflügelexkrementen für das ganze Land verhängt. In der Sicherheitszone mit einem Radius von 10 km um den betroffenen Geflügelbetrieb soll der „Standstill“ 30 Tage dauern. Medienberichten zufolge müssen zudem rund 150 000 Tiere auf dem landwirtschaftlichen Betrieb notgeschlachtet werden, wobei es sich vornehmlich um Legehennen handelt. AgE (19.11.2014)
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