Haushaltausschuss

Grünes Licht für ein Kompetenzzentrum Weidetierhaltung

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Die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Weidetierhaltung und Wolf hat der Haushaltsausschuss des Bundestages ermöglicht. In der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2021 gaben die Parlamentarier 300 000 Euro für ein solches Zentrum bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) frei. Die Mittel resultieren aus einer Umschichtung aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK).

Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Entscheidung der Haushälter, mit der einer Forderung der Union Rechnung getragen werde. "Die Weidetierhalter in Deutschland sehen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert", erklärte Stegemann. Eine der großen Herausforderungen sei die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland.


Sowohl die gesamte Deutungshoheit über Daten zu Wolfsvorkommen als auch die Beratung im Umgang mit auffälligen Wölfen liege aktuell allein im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums, kritisierte der CDU-Politiker. Weder die Weidetierhalter, die mit der Ansiedelung der Wölfe konfrontiert seien, noch die Jägerinnen und Jäger würden vom Umweltministerium als gleichwertiger Partner anerkannt. Zudem hätten sie keinen eigenen Ansprechpartner in dem für sie zuständigen Bundeslandwirtschaftsministerium. Das solle sich nunmehr mit dem Kompetenzzentrum Weidetierhaltung ändern.
Stegemann zufolge wird das Kompetenzzentrum als Beratungs- und Dokumentationsstelle für Weidetierhalter dienen, die mit der stetig wachsenden Wolfspopulation umgehen müssen. Finanzielle Beihilfen für Herdenschutzmaßnahmen seien aus Unionssicht nur ein Baustein, um die Weidetierhalter beim Umgang mit dem Wolf tragfähig zu unterstützen. AgE (01.12.2020)
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