Halbierung der Wintergetreideernte in Spanien befürchtet

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Die anhaltende Trockenheit auf der iberischen Halbinsel setzt Spaniens Getreideerzeugern kräftig zu. Der Bauernverband Asaja als Vertreter von insgesamt 200 000 Mitgliedern prognostiziert für 2017 jetzt bei Wintergetreide Produktionseinbußen von landesweit 50 % im Vergleich zum Rekordertrag im Vorjahr. Auf der gegenüber 2016 konstant gehaltenen Anbaufläche von 5,7 Mio ha würden demnach nur 9,5 Mio t Wintergetreide gedroschen; das wären noch weitaus weniger als in der extrem schlechten Erntesaison 2012. Damals waren ganze 12,3 Mio t Wintergetreide eingeholt worden.
Regional werden die Schäden nach Schätzungen des Verbandes voraussichtlich recht unterschiedlich ausfallen. Im wichtigen Produktionsgebiet Kastilien und León müsse mit Verlusten von bis zu 80 % gerechnet werden, während die Einbußen in Katalonien sich auf 15 % belaufen würden. In weiten Teilen Spaniens - vor allem im Nordwesten und in den wichtigen Produktionsgebieten im Zentrum des Landes - ist es seit Monaten viel zu trocken und zu heiß. Und auch für die kommenden Wochen sagen Meteorologen das Ausbleiben von Niederschlägen und für die Jahreszeit zu hohe Temperaturen voraus. AgE (19.05.2017)
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