Handelskrieg zeigt Wirkung

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(AMI) Die Sorghumlieferungen in die Volksrepublik China sind seit der Einführung der Importzölle auf US-Waren eingebrochen, denn hier kam bislang das meisten aus den USA und es gibt wenig Alternativen am Weltmarkt.


Die chinesischen Getreideimporte sind im August 2018, nach
Angaben des Nachrichtenmagazins Reuters, stark zurückgegangen und
zeigen damit direkte Wirkung der seit Juli gültigen Einfuhrzölle
Chinas auf Lieferungen aus den USA. China hat im August
60.000 t Sorghum eingeführt und damit nur noch ein Bruchteil
der vorjährigen 260.000 t. Noch im Juli waren es 220.000 t.
China hat am 06.07.2019 Zölle in Höhe von 25 % auf eine
Vielzahl US-amerikanischer Produkte festgesetzt, wie Sorghum, Mais
und Sojabohnen als Reaktion auf die US-Zölle auf chinesische Waren.
Auch wenn sich in der Zwischenzeit aufgrund der laufenden Ernten
auf der Nordhalbkugel viele Agrarrohstoffe spürbar vergünstigt
haben ? die attraktiveren Preise konnten die Sorghumnachfrage aus
China nicht ankurbeln, zumal der Hauptlieferant hierfür die USA
sind.
Bei Sojabohnen, bei denen es einige Lieferalternativen gibt,
haben die Chinesen auf südamerikanische Herkünfte umgeschwenkt, so
dass sogar mehr eingeführt wurde als vor einem Jahr. Mit 9,15 Mio.
t wurde das Vorjahresvolumen um 8 % übertroffen. Bei Weizen
und Mais kamen bislang rund ein Drittel der Importe aus den USA,
dennoch sind auch hier die Einfuhren geschrumpft. Im August 2019
wurden mit 330.000 t rund 14 % weniger eingeführt als im
Vorjahresmonat, beim Weizen war es mit 140.000 t sogar nur
noch die Hälfte. An Gerste wurden nur noch 550.000 t
importiert, 30 % weniger als im August 2017.
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. (27.09.2018)
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