Hemmerling begrüßt CETA-Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes begrüßt, mit dem dieses mehrere Eilanträge gegen eine Zustimmung Deutschlands zum Handelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada (CETA) abwies. Der Stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling betonte heute gegenüber AGRA-EUROPE, man sei froh über das „grüne Licht“ vom Bundesverfassungsgericht. Die deutsche und europäische Landwirtschaft habe durch CETA gute Chancen im Export, beispielsweise bei Käse, Wurstwaren und Süßwaren. Viele kanadische Verbraucher schätzten die hohe Qualität der Produkte.
Hemmerling lobte zudem, dass Kanada das EU-System der geografisch geschützten Angaben (g.g.A.) anerkenne und die Standards in der Lebensmittelsicherheit, beispielsweise beim Verbot von Hormonen in der Tierfütterung, respektiere. Kanada stehe einem hier deutlich näher als die US-Regierung, so der stellvertretende DBV-Generalsekretär.
Mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes kann das Abkommen nun wie geplant am 27. Oktober auf dem EU-Kanada-Gipfel in Brüssel unterzeichnet werden. Allerdings muss die Bundesregierung nach dem Willen der Richter sicherstellen, dass Deutschland das Abkommen trotz des vorläufigen Inkrafttretens wieder aufkündigen kann. Zudem dürften ab 2017 ausschließlich die Teile des Abkommens gelten, die auch wirklich in die Zuständigkeit der EU fielen, so das Gericht. AgE (14.10.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl