Herausforderung Kartoffelmarkt 2018/19

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(AMI) In Westeuropa fehlen gegenüber dem Vorjahr 4,7 Mio. t Konsumkartoffeln. Knappe Vorräte sind aber nicht gleichmäßig verteilt. Länder wie Belgien und Großbritannien, aber auch Tschechien werden einen besonders großen Nachfragesog aufrechterhalten bzw. noch bringen.

Die Herausforderungen für die Branche, mit einem gewissen Mangel
umzugehen, sind nicht nur nach Standort und Unternehmen sehr
unterschiedlich. Es gibt grundsätzliche Unterschiede zwischen den
Sektoren. Speisekartoffelvermarkter blicken längst auf die
Frühkartoffelernten im Mittelmeerraum. Die können schon ab März
nennenswerte Mengen zur hiesigen Versorgung beitragen. Außerdem
dürfte Frankreich über ein großes Exportpotential verfügen. Ob auf
der anderen Seite an Ausfuhren in Deutschland gespart werden kann,
ist nicht so einfach zu beantworten. Schließlich gibt es
langfristig eingestielte Lieferbeziehungen, die niemand stören
will, schon gar nicht, wenn sie auf Verträgen beruhen.
Kartoffelverarbeiter müssen anders reagieren. Sie konnten schon
aus der Vorjahresernte Rohstoff schöpfen, nehmen
Doppelnutzungssorten auf und sind kompromissbereit bei der zur
Verfügung gestellten Qualität. Ihr Augenmerk liegt zudem auf dem
Anbau 2019. Der sollte früh Rohstoff zur Verfügung stellen. Dazu
werden entsprechende Sorten propagiert. Allerdings ist auch die
Pflanzguternte klein ausgefallen und nicht alle Wunschvorhaben
lassen sich realisieren. Für Europa wird es genug Kartoffelprodukte
geben. Schließlich nimmt der Weltmarkt zum Beispiel bei Pommes
frites schon 30 % der in den Niederlanden und in Belgien
produzierten goldenen Stäbchen auf. International aufgestellte
Unternehmen können Quellen für ihr Geschäft austauschen. Mit
Nordamerika klappt das diese Saison aber nur bedingt. Dort wurde
auch weniger geerntet und einiges ist derzeit noch von Verderb
bedroht. Das Geschäft hätte also leichter sein können.
Manche werden die Herausforderungen der Ernte 2018 nur sehr
schwer meistern. Schälern fehlt im Osten zum Beispiel die eigene
Rohstoffbasis und Zukäufe sind extrem teuer. Gegen Ende der Saison
wird das mit Frühkartoffeln aus Importen womöglich noch schlimmer.
Landwirte mit Vertragsanbau können in einigen Regionen ihre
Verpflichtungen nicht erfüllen. Auch das erfordert besondere
Maßnahmen und Kompromisse, zumal Lieferanten zu ruinieren auch
niemandem hilft.
Wichtige Zahlen und Fakten kompakt als Präsentation
aufbereitet

Wie sieht die kleine Kartoffelernte in der EU im Detail aus und
was bedeutet das? Wie verändern sich die Handelsströme? Welche
Auswirkungen haben die steigenden Preise? Einen besseren
Marktüberblick können sich alle mit den "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/2018-19-10750.html">
AMI Markt Charts Fakten und Trends zum EU-Kartoffelmarkt
2018/19
des AMI Marktexperten Christoph Hambloch
verschaffen. Auf rund 30 Chart- und Textfolien werden die
wichtigsten Aspekte übersichtlich sortiert und erklärt. Wer auch
weiterhin auf dem Laufenden bleiben will, hat ein Abo vom
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Markt aktuell Kartoffeln
oder dem Bericht "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/10230.html">
Markt Woche Kartoffeln
. (07.11.2018)
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