In Schweden 24 Wölfe auf der Abschussliste

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Trotz heftigen Widerstands von Natur- und Tierschutzorganisationen haben Jäger in Schweden mit dem lizensierten Abschuss von Wölfen begonnen. Medienberichten zufolge hat das oberste schwedische Verwaltungsgericht kurz vor dem Jahreswechsel Einsprüche gegen die geplante Regulierung des Wolfsbestands zurückgewiesen und damit den Abschuss von insgesamt 24 Tieren erlaubt. Die ersten beiden Tiere sollen bereits gestern erlegt worden sein.
Die Jagd muss laut dem Gerichtsurteil bis zum 15. Februar beendet sein. Sollte die Quote bis dahin nicht erreicht sein, könnten daher auch weniger Tiere abgeschossen werden. Zugleich gelten für jede Region zusätzliche strenge Vorschriften, die einen „günstigen Erhaltungszustand“ der Wolfpopulation garantieren sollen. Den Medienberichten zufolge soll der Bestand mit der Bejagung auf einem Niveau gehalten werden, das sowohl dem Wolf als auch typischen Beutetieren und der Landwirtschaft den nötigen Freiraum erhält.
Aktuell wird die Population an Wölfen von der schwedischen Regierung auf rund 340 Tiere geschätzt. Die Kläger, darunter die schwedische Gesellschaft zur Erhaltung der Natur (SSNC), nahmen das Urteil des Verwaltungsgerichts zur Kenntnis, bekräftigten aber zugleich ihre Kritik an der Bejagung des Wolfs. Die SSNC-Vorsitzende Johanna Sandahl verwies darauf, dass der Tierbestand in den letzten Jahren ohnehin gesunken sei und warnte, dass der Wolf durch den Abschuss rasch wieder auf der Liste der bedrohten Tierarten landen könnte. AgE (05.01.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl