Kanadier bauen mehr Getreide und weniger Ölsaaten an

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Die Farmer in Kanada dürften in diesem Jahr mehr Weizen, Gerste, Mais und Linsen als im Vorjahr anbauen, dafür aber weniger Raps, Sojabohnen und Körnererbsen. Das hat die zwischen dem 28. Mai und dem 11. Juni von Statistics Canada durchgeführte Befragung von rund 24 500 Landwirten ergeben, deren Ergebnisse diese Woche veröffentlicht wurden.
Laut Mitteilung der Statistiker gaben die Farmer an, zur diesjährigen Ernte insgesamt 9,83 Mio ha Weizen anzubauen; das wären 1,3 % mehr als 2014. Allerdings wird der Sommerweizenanbau der Erhebung zufolge um 1,5 % auf 6,94 Mio ha eingeschränkt, während die Hartweizenfläche um 21,1 % auf 2,33 Mio ha erweitert wird. Die Gerstenfläche dürfte in dieser Saison von den Landwirten um 10,7 % auf 2,63 Mio ha ausgedehnt werden, das Körnermaisareal um 5,7 % auf 1,32 Mio ha.
Demgegenüber wurde die Anbaufläche für Raps in Kanada laut den Befragungsergebnissen zur diesjährigen Ernte eingeschränkt, und zwar um 2,4 % auf 8,03 Mio ha. Für Sojabohnen zeigt die Untersuchung, dass die Anbaufläche in dieser Saison möglicherweise um 2,5 % auf landesweit 2,19 Mio ha geschrumpft ist, nachdem zuvor sechs Jahre in Folge neue Rekorde erreicht wurden.
Wesentlich beliebter sind gemäß der Befragung die Linsen geworden. Deren Anbaufläche soll mit 1,57 Mio ha um 24 % größer ausfallen als ein Jahr zuvor. Dagegen soll das Körnererbsenareal um 2,4 % auf 1,50 Mio ha eingeschränkt werden, nachdem 2014 im Vorjahresvergleich noch ein Plus von 21 % verzeichnet worden war. AgE (06.07.2015)
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