Keine schöne Bescherung für die Schweinemäster

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Die vorweihnachtliche Vermarktung von Schlachtschweinen wird für die deutschen Schweinemäster zu einem immer größeren Verlustgeschäft. Die zweite Woche in Folge gibt der Schlachtschweinepreis nach; die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setzte heute ihre Leitnotierung um 4 Cent/kg auf 1,32 Euro/kg Schlachtgewicht herab. Zusätzliche Anmeldungen hätten zuletzt für ein sehr großes Schlachtschweineangebot gesorgt, das trotz einer reichlich ausfallenden Nachfrage der Schlachtunternehmen über den bestehenden Bedarf hinausgehe, erläuterte die VEZG. Die ungleiche Marktlage hätten die maßgeblichen Schlachtunternehmen genutzt, um erneut Preisrücknahmen zu erzwingen.
Marktbeobachtern zufolge hatten die Schlachtbetriebe heute sogar einen Rückgang um 6 Cent/kg auf 1,30 Euro/kg gefordert. Unklar blieb, ob dies nun die letzte Preisabsenkung in diesem Jahr war oder ob aufgrund des hohen Schweineangebots und der vielen fehlenden Schlachttage „zwischen den Jahren“ noch weitere Korrekturen nach unten erfolgen werden.
Die seit dem Sommer bereits um 25 % gefallene Leitnotierung der VEZG befindet sich mit dem augenblicklichen Niveau von 1,32 Euro/kg auf dem tiefsten Stand seit Januar 2011; damals hatte der Skandal um dioxinbelastetes Fleisch die Preise am Schlachtschweinemarkt in den Keller gedrückt. AgE (05.12.2014)
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