Keine zusätzlichen Anforderungen an Haltung von Enten und Gänsen geplant

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Bundesregierung plant derzeit keine Erweiterung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung um spezifische Anforderungen an die Haltung von Enten und Gänsen. Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Darin verweist die Regierung auf die allgemeinen Vorgaben des Tierschutzgesetzes und der entsprechenden Verordnung, die auch für Wassergeflügel gelten.
Wie Regierung in ihrer Antwort weiter ausführt, ist das Rupfen am lebenden Tier gemäß Tierschutzgesetz bereits untersagt, so dass für eine gesonderte Regelung keine Notwendigkeit bestehe. Handlungsbedarf wird hingegen beim Transport gesehen. In diesem Zusammenhang verweist die Regierung auf eine gemeinsam mit Dänemark und den Niederlanden abgestimmte Stellungnahme, die Ende letzten Jahres der EU-Kommission übermittelt worden sei. Darin werde ausdrücklich die von den Grünen in der Anfrage angesprochene Problematik der Ventilation bei den Transporten sowie der Transportzeiten thematisiert.
Keinen belastbaren Daten liegen der Bundesregierung nach deren Angaben über Fehlbetäubungsraten bei der Wasserbadbetäubung im Rahmen der Schlachtung von Wassergeflügel vor. Die für die Überwachung zuständigen Länder hätten in jüngerer Zeit keine Probleme vermeldet. Nach Einschätzung der Bundesregierung gibt es derzeit keine wirtschaftlich tragfähige, flächendeckende Alternative zur Wasserbadbetäubung. AgE (15.04.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl