Die derzeit bestehenden Pläne für eine Verringerung der globalen Treibhausgasemissionen sind nicht ausreichend. Wie der Weltklimarat (IPCC) in seinem heute veröffentlichten Fünften Sachstandsbericht ausführt, wäre bis zum Jahr 2050 eigentlich eine Verminderung der Klimagasfreisetzungen in allen Sektoren von 40 % bis 70 % gegenüber dem Stand von 2010 notwendig, um eine weitere Erwärmung der Erde um 2°C zu verhindern. Doch selbst wenn schnell und entschlossen gehandelt würde, könnten nicht alle Schäden vermieden werden, warnen die Klimaexperten.
Eine Anpassung der Treibhausgasemissionen an den Klimawandel sei in jedem Fall notwendig, heißt es in dem Bericht. Beispielsweise habe sich bereits die geographische Verbreitung von Arten und deren Interaktion untereinander verändert. In vielen Regionen beeinträchtigten geänderte Niederschläge oder Schnee-und Eisschmelzen die Wasserressourcen. Zudem würden die Erträge von Weizen und Mais überwiegend negativ beeinflusst.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hoben anlässlich der Veröffentlichung des Berichts die Rolle Deutschlands bei der Bekämpfung des Klimawandels hervor. Neben den Bereichen Forschung und Entwicklung sei die Bundesrepublik vor allem mit der Energiewende ein praktisches Beispiel für die Anwendung von Technologien, die den Klimaschutz weltweit voranbringen könnten, so die Ministerinnen. AgE
(04.11.2014)