Knappes Schweineangebot lässt Preise steigen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Das nur unterdurchschnittliche Angebot am deutschen Schlachtschweinemarkt hat weiter anziehende Preise zur Folge. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setzte heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine im Vergleich zur Vorwoche um 5 Cent auf 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht herauf. Das gleichbleibend umfangreiche Interesse der Schlachtunternehmen an Schweinen könne infolge der kleiner ausfallenden Angebotsstückzahlen nicht vollständig gedeckt werden, erläuterte die Vereinigung.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) sprach von einer positiven Grundstimmung am Markt. Ebenso wie die VEZG berichtete sie, dass die zur Verfügung stehende Zahl schlachtreifer Schweine nicht ausreiche, um die lebhafte Nachfrage der Verarbeiter komplett zu decken. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) blieben die Schweineschlachtungen in der vergangenen Woche mit 981 611 Tieren zum zweiten Mal in Folge unter der Millionenmarke.
Im europäischen Ausland ist für die zweite Wochenhälfte laut Notierungsstellen ebenfalls mit steigenden Schlachtschweinepreisen zu rechnen, auch wenn das Ausmaß vielleicht nicht in allen Fällen die Größenordnung Deutschlands erreichen wird. In Frankreich sorgt eine Promotionswoche bei E.Leclerc und Intermarché für einen umfangreichen Schlachtschweinebedarf.
Im katalonischen Teil Spaniens treiben die zwar gesunkenen, aber immer noch positiven Margen der Schlachtbetriebe die Nachfrage an. Ein kleiner werdendes Schweineangebot bei rückläufigen Schlachtgewichten dürfte auch in Belgien zu einem Notierungsanstieg führen, während in Italien der Rückgang der Erzeugerpreise bei ausgeglichenen Marktverhältnissen zum Stillstand kommen soll. AgE (12.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl