Kommission will Frist für Direktzahlungen bis Mitte Oktober verlängern

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
EU-Agrarkommissar Phil Hogan will den europäischen Mitgliedsländern und Regionen entgegenkommen, die Schwierigkeiten haben, bis Ende Juni die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu gewährenden Direktzahlungen an die Landwirte auszuzahlen. Die Länder, so sie es wünschen, sollten dafür bis zum 15. Oktober Zeit erhalten, teilte die Brüsseler Kommission am heutigen Nachmittag mit.
Ausdrücklich betonte die EU-Behörde, dass es aufgrund der geplante Fristverlängerung nicht zu der bei „verspäteten Zahlungen“ üblichen Minderung der EU-Mittel an das jeweils betroffene Land kommen werde. Nach den geltenden Haushaltsregeln würden bei Zahlungen erst im Juli die Mittel um 10 % gekürzt, bei Zahlungen im August um 25 % und im September um 45 %.
„Dies ist eine außergewöhnliche Maßnahme, mit denen wir den Zahlstellen entgegenkommen wollen, die mit dem neuen System Schwierigkeiten haben“, sagte Hogan. Die Verlängerung dürfe aber nicht als Entschuldigung missbraucht werden, den Zahlungsprozess zu verlangsamen. Die Zahlstellen müssten sehen, dass sie nach einer Prioritätenliste bis Ende Juni möglichst viele Zahlungen leisten könnten. AgE (09.06.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl