Landhandel als Futtermittelbezugsquelle dominierend

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Der private Landhandel ist beim Futtermittelkauf für rund die Hälfte der deutschen Landwirte die wichtigste Bezugsquelle. Zu diesem Ergebnis ist eine Omnibus-Erhebung des Agrarmarktforschungsinstituts Kleffmann Group gekommen, bei der im Jahr 2013 insgesamt 591 deutsche Landwirte befragt wurden. Wie die Marktforscher gestern berichteten, werden Futtermittel neben dem Landhandel, der von 49 % genannt wurde, häufig bei Genossenschaften gekauft, was 41 % der befragten Landwirte angaben. Gut ein Fünftel von ihnen, nämlich 22 %, produziert das Tierfutter selbst, während 11 % ihr Futtermittel direkt vom Hersteller beziehen.
Während der Umfrage zufolge im Süden Deutschlands die Futtermittel vor allem beim Landhandel und im Norden sowie Westen am häufigsten bei Genossenschaften eingekauft wird, produzieren im Osten 40 % der befragten Landwirte ihr Futtermittel selbst. Auch der Anteil Landwirte, die ihr Futtermittel direkt vom Hersteller beziehen, ist in Ostdeutschland mit 25 % deutlich größer als in den anderen Regionen, wo der Anteil maximal 10 % beträgt.
Groß ist nach Darstellung des Agrarmarktforschungsinstituts die Treue gegenüber den Futtermittelherstellern. Ein Vergleich der Studienergebnisse von 2012 und 2013 zeigt nach Angaben der Kleffmann Group, dass weniger als jeder Fünfte der befragten Landwirte in den vergangenen zwei Jahren den Futtermittelhersteller gewechselt hat, wobei dann pro Landwirt ein Wechsel durchschnittlich nur zwei Mal stattfand. AgE (24.04.2014)
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