Landwirte müssen deutlich mehr Rüben neu aussäen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die Rübenanbauer in den Einzugsgebieten der Unternehmen des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) haben in den vergangenen zwei Wochen deutlich mehr Flächen umgebrochen und mit Zuckerrüben neu ausgesät als zunächst angenommen. Wie die unternehmensübergreifende Beratungsorganisation der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Nordzucker AG, Suiker Unie GmbH und Pfeifer & Langen Polska am vergangenen Freitag mitteilte, beläuft sich die Neuaussaatfläche auf rund 5 000 ha. Einzelne Felder dürften noch hinzukommen. Grund für die Neuausaaten war fast ausnahmslos eine starke Verschlämmung und Verkrustung der betreffenden Böden nach dem Regen vor Ostern.
Laut LIZ sind die Regionen im Einzelnen sehr unterschiedlich betroffen: So wurden im Gebiet der Zuckerfabrik Nordstemmen rund 1 500 ha, in Schladen etwa 1 000 ha und in Clauen 500 ha neu ausgesät. Im Westen sei vor dem großen Regen in der Karwoche zwar relativ wenig eingesät worden, aber ein großer Teil hiervon habe neu gesät werden müssen, davon 450 ha in der Region um die Zuckerfabrik Euskirchen, 300 ha um das Werk in Lage und jeweils 200 ha um Appeldorn und Jülich. In den östlichen und nördlichen Anbauregionen hätten die Landwirte hingegen kaum Neusaaten vornehmen müssen.
LIZ wies darauf hin, dass 2015 gemäß seiner Neusaat-Statistik das Jahr mit der drittgrößten Rübenneusaatfläche sei. Die „traurigen“ Rekorde lägen mindestens zehn Jahre zurück: So seien 2005 insgesamt 9 982 ha, vornehmlich in den Regionen Anklam, Güstrow und Klein Wanzleben, und 2003 insgesamt 6 649 ha, hauptsächlich im Rheinland, mit Zuckerrüben neu ausgesät worden. In beiden Jahren sei Frost die Ursache gewesen. AgE (28.04.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl