Einen voraussichtlich letzten Anlauf im Hinblick auf die geplante neue EU-Ökoverordnung werden die Landwirtschaftsminister aus den Mitgliedstaaten bei ihrem Ratstreffen am kommenden Montag in Luxemburg unternehmen. Gefunden werden soll eine gemeinsame Position zur geplanten Revision der geltenden Regelung. In der letzten Woche hatte der finale Trilog mit Vertretern aus EU-Kommission, Rat sowie Europaparlament hierzu nicht stattfinden können, da die EU-Mitgliedstaaten im Sonderschuss Landwirtschaft (SAL) der maltesischen Ratspräsidentschaft kein Verhandlungsmandat erteilt hatten.
Gescheitert war dies an einer Vielzahl nationaler Interessen, die von der Genehmigung von Gewächshäusern bis hin zum Anlegen von Datenbanken reichten. Agrarkommissar Phil Hogan will nun in Luxemburg die letzte Chance unter maltesischer Ratspräsidentschaft nutzen, um die Mitgliedsländer doch noch auf eine gemeinsame Kompromisslinie zu bringen. Des Weiteren wird der Ire die Minister über die aktuelle Situation auf den Agrarmärkten unterrichten. Die litauische Delegation wollte sich in dem Zusammenhang zum Umgang mit den eingelagerten Magermilchpulverbeständen äußern.
Vorgesehen ist auch ein Austausch über die Vorbereitungen für die Tagung der Landwirtschaftsminister im Vorfeld des 5. Gipfeltreffens EU-Afrika, das Ende November in der Elfenbeinküste stattfindet. Zudem plant die maltesische Präsidentschaft, ein Dossier zur Notfallvorsorge im Bereich Pflanzen- und Tiergesundheit vorzulegen. AgE
(12.06.2017)