Lebensmittel in Deutschland kaum teurer geworden

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Die Verbraucher in Deutschland haben im August 2014 beim Kauf ihrer Lebensmittel kaum tiefer in die Tasche greifen müssen als vor einem Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, verteuerten sich Nahrungsgüter im Vergleich zum August 2013 im Mittel um durchschnittlich 0,3 %. Im Juli waren die Preise im Vorjahresvergleich allerdings lediglich um 0,1 % gestiegen und im Juni sogar konstant geblieben. Jedoch blieb die Teuerungsrate für Lebensmittel weiterhin unter derjenigen für alle Güter und Dienstleistungen, die das Bundesamt für den Berichtsmonat mit 0,8 % angab. Ohne die Berücksichtigung der im Mittel um 1,9 % niedrigeren Energiepreise lag die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - zuletzt bei 1,2 %.
Nach Angaben der Wiesbadener Statistiker wurden im Bereich der Nahrungsmittel im August 2014 vor allem Molkereiprodukte teurer angeboten als vor einem Jahr, und zwar im Schnitt um 8,4 %. So mussten die Konsumenten für Quark und Schnittkäse jeweils fast 14 % mehr bezahlen; für Joghurt musste 6,9 % mehr Geld aufgewendet werden. Über dem Vorjahresniveau lagen auch die Preise für Süßwaren mit 1,9 %, für Brot- und Getreideerzeugnisse mit 1,5 % sowie für Fisch- und Fischwaren mit 1,3 %.
Dagegen konnte Gemüse im Mittel um 7,2 % günstiger erworben werden, wobei hier die Preissenkungen für Kartoffeln um 30,0 % sowie für Paprika und Tomaten um 18,0 % beziehungsweise 7,0 % zu Buche schlugen. Günstiger als vor zwölf Monaten, nämlich um 4,5 %, wurden auch Speisefette und -öle angeboten, während sich Obst um durchschnittlich 2,0 % verbilligte. Bei Fleisch und Fleischwaren war ein Preisrückgang um 0,4 % zu beobachten. AgE (12.09.2014)
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