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Die Preise für Nahrungsmittel in Deutschland sind 2015 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,8 % gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, zählten die Lebensmittel damit zu den Preistreibern, denn deren Teuerungsrate lag über derjenigen für alle Waren und Dienstleistungen, die die Wiesbadener Statistiker für das vergangene Kalenderjahr mit 0,3 % angeben. Allerdings hat sich der Preisauftrieb für Nahrungsmittel mittelfristig abgeschwächt, denn 2014 lag die Teuerungsrate noch bei 1,0 % und 2013 sogar bei 4,4 %.
Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher 2015 dem Bundesamt zufolge vor allem für Obst und Gemüse, deren Preise im Schnitt um 5,0 % beziehungsweise 5,3 % über dem Vorjahresniveau lagen. Deutlich günstiger wurden dagegen bei einem mittleren Abschlag von 4,3 % Milchprodukte und Eier angeboten; Speisefette und -öle verbilligten sich durchschnittlich um 4,8 %. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren lagen im Mittel um 0,5 % unter dem Vorjahreswert.
Wird nur der Dezember 2015 betrachtet, zeigt sich eine stärkere Verteuerung der Lebensmittel: Während sich die Inflationsrate nach den Berechnungen der Statistiker gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat aufgrund der niedrigeren Energiepreise auf nur 0,3 % belief, verteuerten sich die Lebensmittel im selben Zeitraum im Schnitt um 1,4 %. Aufschläge von jeweils 6,7 % wurden dabei für Obst und Gemüse verzeichnet. Süßwaren verteuerten sich durchschnittlich um 2,5 %, Fisch und Fischwaren um 2,4 %. Preiswerter einzukaufen als im Dezember 2014 waren dagegen Milchprodukte und Eier, und zwar im Mittel um 3,9 %; Fleisch und Fleischwaren waren im Schnitt um 0,1 % günstiger zu erwerben. AgE
(20.01.2016)