Saatgutwechsel beim Getreide

Leichter Anstieg im Wirtschaftsjahr 2019/20 verzeichnet

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Der Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Getreidefläche ist hierzulande im Wirtschaftsjahr 2019/20 um 5 Prozentpunkte auf 57 % gestiegen. Das hat der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) heute bekanntgegeben. Die Werte lägen seit einigen Jahren auf einem stabilen Niveau. Zufrieden gebe man sich damit aber nicht. Es bestehe noch großes Steigerungspotential, erklärte GFS-Geschäftsführer Dr. Dennis Hehnen. Er sei optimistisch, dass der Einsatz von Z-Saatgut in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werde.


Mit dem Kauf von Z-Saatgut sichere man nicht nur den züchterischen Fortschritt, erklärte Hehnen. Man profitiere auch von geprüfter Qualität und im Zweifel vom Reklamationsmanagement. Das gebe dem Landwirt eine Sicherheit, die er im Nachbau nicht habe. Zudem nehme gesundes, keimfähiges Saatgut eine zunehmend wichtigere Rolle ein, weil bestimmte Pflanzenschutzmittel wegfielen und die Umwelteinflüsse widriger würden.
In der vergangenen Saison hätten viele Landwirte verstärkt mit Krankheiten wie Flugbrand zu kämpfen gehabt, berichtete der GFS-Geschäftsführer. Insbesondere Gerste sei ungewöhnlich stark betroffen gewesen. Dieses Problem könne zukünftig häufiger auftreten. Daher sei es extrem wichtig, mit gesundem Saatgut zu arbeiten. Die Vermehrungsbestände für Z-Saatgut würden genauestens auf Krankheitsbefall geprüft. Eine sorgfältige Aufbereitung schütze das Saatgut. So könne eine Weiterverbreitung von Krankheiten effizient eingedämmt werden.
Mit dem Saatgutwechsel wird der Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Flächen an der gesamten Getreideanbaufläche beschrieben. Er wird aus den Saatgutumsätzen der deutschen Züchter, den Anbauflächen in Deutschland und der Aussaatstärke aus den zur Anerkennung gemeldeten Vermehrungsflächen berechnet. AgE (24.08.2020)
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