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Im Werben um weitere Finanzmittel für die Initiative Tierwohl ist ein Erfolg zu vermelden. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) heute mitteilte, hat die Spitze der Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, im Gespräch mit dem DBV-Präsidenten Joachim Rukwied ihre Bereitschaft erklärt, den Beitrag für die Tierwohlinitiative um 50 % auf einen Betrag von 6 Cent/kg Verkaufsmenge aufzustocken. Damit soll der Initiative zu größerer Flächendeckung verholfen werden. Bedingung dafür sei allerdings die Beteiligung auch der übrigen in die Initiative eingebundenen Unternehmen des Lebensmittelhandels.
"Die Initiative Tierwohl ist auf den Weg gebracht. Jetzt muss allen teilnahmewilligen Tierhaltern das Mitmachen ermöglicht werden, erklärte Rukwied. Daher erwarten wir, dass sich auch die übrigen Unternehmen des Lebensmittelhandels - ebenso wie die bisher noch nicht an der Initiative beteiligten Abnehmergruppen - dem Vorstoß von Lidl und Kaufland anschließen.
Erstmals setzt sich laut DBV in Deutschland mit der Initiative Tierwohl ein branchenübergreifendes Bündnis aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel für mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung ein. Standards über dem gesetzlichen Rahmen wurden für die Schweine- und Geflügelhaltung festgelegt, wofür die Erzeuger unabhängig vom Marktpreis entschädigt werden. Das Interesse an der Initiative war allerdings so groß, dass aufgrund von Budgetrestriktionen bisher nur rund die Hälfte der teilnahmewilligen schweinehaltenden Betriebe berücksichtigt werden konnte. AgE
(03.08.2015)