Börsenentwicklung

Ölsaaten und Getreide

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
An der Matif standen die Vorzeichen trotz der schwachen Vorgaben der US-Börsen auf Grün. Auch an der Börse in Winnipeg ging es für die Canola-Futures mit Aufschlägen in das Wochenende. Unterstützung gab es vor allem von den anziehenden Soja-Öl Preisen. Mit Wochenstart konnten sie sich die Rapskontrakte nicht mehr in der Gewinnzone halten und gaben deutlich nach. Der Frontmonat notierte ein Verlust von 5,25 Euro/Tonne auf 408,75 Euro/Tonne. Für die Canola-Futures verlief der Montag ebenfalls mit Abschlägen. Nachdem für den Sojakomplex das Wochenende mit Gewinnen begonnen hat mussten die Kontrakte am Montag ihre Gewinne wieder abgeben.


Vor allem in den letzten Tagen gefallene Niederschläge setzten die Kurse unter Druck und sorgten erneut für eine Preiskorrektur. Dennoch liegen die gemessenen Niederschläge weit unter den Durchschnittswerten für diese Jahreszeit. In den kommenden Tagen werden weitere Regenfälle gemeldet und sorgen auch weiterhin dafür, dass viele Anleger mit dem Hintergrund der nachgebenden Kurse ihre Gewinne sicheren und die Positionen glattstellen. Die Exportausfuhren lagen bei 2,04 Mio. Tonnen und damit im Rahmen der Händlererwartungen. Über 80 % der Lieferungen gingen dabei in das Reich der Mitte. Bisher wurden rund 26,68 Mio. Tonnen Soja exportiert und übersteigt die Menge aus dem Vorjahreszeitraum um fast Zwei Drittel.
Nachdem zum Wochenende die Weizenkontrakte sich an der Matif mit Verlusten verabschiedeten haben ging es auch zum Wochenstart mit Verlusten weiter. Der März Termin notierte ein Minus von 3,00 Euro auf 207 Euro/Tonne. An den Kassamärkten berichten die Händler weiterhin von einem guten Handelsverlauf. Vor allem die Exporte in Drittländer konnten die Geschäfte unterstützen und sorgte für etwas Dynamik am Markt.
Auch an der CBoT beendeten die Futures den Handel am Freitag einheitlich im roten Bereich. Die Preiskorrektur setzte sich auch beim gestrigen Handel weiter durch. In Russland hatte es am Wochenende zwar einige Niederschläge gegeben, diese fielen jedoch deutlich geringer aus als erwartet. IKAR, die russische Agrarberatung, hat die erste Schätzung von 78 Mio. Tonnen veröffentlicht. Das wären rund 7 Mio. Tonnen weniger als im aktuellen Jahr.
Zudem setzte die Ankündigung Russlands die Exportquote von 15 Mio. Tonnen auf 17,5 Mio. Tonnen zu erhöhen den Markt unter Druck. Viele Anleger nahmen das als Anlass ihre Positionen aufzulösen und Gewinne einzustreichen. In Australien hat Abares die Prognose für die kommende Weizenernte auf 31,17 Mio. Tonnen angehoben, das entspricht einem Plus von fast 8 %. Verbesserte Wachstumsbedingungen führten zu einer guten Abreife der Pflanzen, so die Experten. Ägypten hat derweil die Chance der nachgebenden Kurse genutzt und einen neuen Tender ausgeschrieben. Erste Ergebnisse werden in kommenden Tagen erwartet.
Die Maiskontrakte in Paris traten vor dem Wochenende auf der Stelle. Beim gestrigen Handel konnten sie sich jedoch nicht mit dem Sog der US-Börsen entziehen und gaben nach. Nachdem sich die Futures an der CBoT am letzten Handelstag der vorangegangenen Wochen leicht von den Verlusten erholen konnten beendeten sie den gestrigen Handel im roten Bereich. Der Frontmonat gab 5,75 $ US-Cent nach und kostet damit umgerechnet 138 Euro/t.. Niederschläge in Südamerika die für die kommenden Tage gemeldet sind setzten die Kurse deutlich unter Druck. Gebremst wurde die Preiskorrektur von zwei neuen Exportbuchungen in einem Umfang von 344.000 Tonnen. Insgesamt lagen die Ausfuhren bis zum 26.11.20 bei 900.000 Tonnen. Damit wurde sowohl der Wert des Vorjahreszeitraum, als der der Vorwoche übertroffen. (01.12.2020)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

xs

sm

md

lg

xl