Lufthansa setzt auf neuen Biotreibstoff

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Die Deutsche Lufthansa AG engagiert sich für einen neuen Biotreibstoff und dessen neuartiges Produktionsverfahren. Wie das Unternehmen in der vergangenen Woche bekanntgab, will es noch in diesem Jahr eine Zulassung des sogenannten „Alcohol-to-Jet“(ATJ)-Treibstoffes erreichen. Beim ATJ-Verfahren werden nach Angaben der Fluggesellschaft vorwiegend pflanzliche Abfallstoffe zu Isobutanol vergoren, das anschließend dehydriert und dann über übliche Raffinerieprozesse in Kerosin umgewandelt wird. Die Bandbreite von geeigneten Einsatzstoffen sei groß, betonte die Lufthansa. Das Verfahren sei damit ähnlich vielseitig wie der bereits zugelassene Fischer-Tropsch-Prozess, komme aber mit deutlich geringeren Investitionskosten aus.
„Die Lufthansa Group leistet einen wichtigen Beitrag zur technischen Zulassung des ATJ-Kerosins“, unterstrich Firmenvertreter Dr. Alexander Zschocke. Die maximal zulässige Mischung aus Bio- und konventionellem Kerosin liege für jedes Triebwerk bei 50 %. Dies werde voraussichtlich auch bei ATJ-Kerosin der Fall sein, vermutet Zschocke. Deshalb sei es wichtig, das optimale Mischverhältnis zu erforschen. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen stelle man Gevo zur Verfügung. Bereits 2011 erprobte Lufthansa im Rahmen einer Langzeitstudie den Einsatz von biosynthetischem Treibstoff im regulären Flugbetrieb. Das Biokerosin wurde damals aus pflanzlichem Öl und tierischen Fetten gewonnen. AgE (25.04.2014)
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