Während sich der Druck auf die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel verstärkt hat, konnte der Kurs des vorderen Pariser Rapsfutures nach einem schwachen Wochenstart zuletzt wieder zulegen. Am Mittwoch registrierte die Bayerische Warenbörse in München eine Preisspanne von 306 Euro/t bis 307 Euro/t für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen; sieben Tage zuvor waren noch 323 Euro/t bis 325 Euro/t ausgewiesen worden. Am Dienstag notierte die Hamburger Getreidebörse die schwarze Ölfrucht ex Ernte für 299 Euro/t. In der Vorwoche hatte Ware zur Lieferung von Juli bis August dort noch 322 Euro/t gekostet.
Dagegen konnten sich die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse Matif nach einer zwischenzeitlichen Abwärtsbewegung unter die Marke von 300 Euro/t zuletzt wieder behaupten: Der vordere Kontrakt auf Rapssaat mit Fälligkeit im August legte bis heute gegen 11:40 Uhr auf 317,25 Euro/t zu, was dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach.
Rückenwind erhielt der Rapsfuture in Paris von Chicago: Dort notierten alterntige Sojabohnen zur Lieferung im August heute gegen 4:45 Uhr Ortszeit für 12,01 $/bu (326 Euro/t); das bedeutete einen Aufschlag von 2,1 % gegenüber dem Abrechnungskurs von vergangener Woche. Für Unterstützung sorgten äußerst lebhafte US-Bohnenexporte. Dagegen gab der Novemberfuture für Sojabohnen um 0,8 % auf 10,77 $/bu (293 Euro/t) nach. AgE
(28.07.2014)