Mehr als 100 Legehennenbetriebe in den Niederlanden und Belgien gesperrt

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Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NVWA) hat gestern vorbeugend mehr als 100 Legehennenbetriebe gesperrt, weil dort der Insektizidwirkstoff Fipronil zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe widerrechtlich eingesetzt worden sein könnte. Zuvor hatte die Behörde nach eigenen Angaben Fipronilrückstände in Eiern von sieben heimischen Betrieben gefunden. Die Untersuchungen folgten auf eine Mitteilung des Schnellwarnsystems für Lebens- und Futtermittel (RASFF) vom vergangenen Donnerstag, demzufolge in Belgien entsprechende Verunreinigungen in Eiern und Eiprodukten festgestellt worden waren.
Laut der Föderalen Behörde für Lebensmittelsicherheit (FAVV) in Belgien wurde dort Fipronil in Eiern aus mehr als zehn Betrieben nachgewiesen. Daraufhin sei deren Vermarktung gestoppt und eine Rückrufaktion gestartet worden. Fipronil ist lediglich zur Bekämpfung von Flöhen und Zecken bei Haustieren zugelassen. Eine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht laut FAVV und NVWA nicht.
Das RASFF warnt allerdings, dass neben Belgien und den Niederlanden auch Deutschland, Frankreich, Italien und Polen betroffen sein könnten. Unterdessen ermittelt die Antwerpener Staatsanwaltschaft in dem Fall. Verantwortlich für die Verunreinigungen könnte das belgische Unternehmen Poultry-Vision mit Sitz in Weelde sein, das Legehennenbetriebe mit Reinigungsmitteln beliefert. AgE (28.07.2017)
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