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Experten vom EU-Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC) blicken für das gerade begonnene Kalenderjahr eher pessimistisch auf die Entwicklung des Branchenabsatzes. Wie FEFAC heute mitteilte, dürfte vor dem Hintergrund der ungünstigen Lage auf dem Schlachtschweinemarkt die Produktion von Schweinefutter gegenüber 2015 um 2 % bis 3 % zurückgehen. Bislang günstige Witterungsbedingungen könnten für einen guten Grünfutteraufwuchs sorgen und damit die Futtermittelnachfrage der Rinderhaltung im Jahresvergleich um 1 % verringern.
Gleichzeitig schätzt FEFAC, dass die Geflügelfuttererzeugung um lediglich 1 % ausgedehnt wird, so dass unter dem Strich ein Minus von 0,5 % für die Gesamtproduktion stehen könnte. Als vorrangige Unwägbarkeiten nennen die Branchenvertreter die Auswirkungen des Wetterphänomens El Niño und anderer Witterungseinflüsse sowie den weiteren Verlauf der Verhandlungen zwischen Brüssel und Moskau über eine Aufhebung des russischen Importstopps für EU-Lebensmittel und insbesondere auch tierische Produkte.
Das europäische Mischfutteraufkommen 2015 beziffert FEFAC vorläufig auf insgesamt 156,1 Mio t; das wäre gegenüber 2014 ein Plus von 0,2 %. Für das leichte Wachstum war ausschließlich der Bereich Geflügelfutter verantwortlich; hier wurde die Erzeugung um 2 % auf 52,7 Mio t gesteigert. Dagegen ging die Produktion von Rinderfutter um 1 % auf 42,1 Mio t zurück, während die Herstellung von Schweinefutter mit 49,2 Mio t stagnierte. AgE
(21.01.2016)